Die Zahlen verstehen: Wasserdichte bei Regenjacken einfach erklärt

Du suchst nach einer neuen wasserdichten Regenjacke, fühlst dich aber in einem Meer aus Fachbegriffen und verwirrenden Zahlen etwas verloren? Kein Problem – wir helfen dir. In diesem praktischen Ratgeber erklären wir, was die Angaben zur Wasserdichtigkeit bedeuten, welche Schutzstufen es gibt und wie du die passende Jacke für deine Bedürfnisse und für dein nächstes Abenteuer findest.

Was du über die Wassersäule wissen solltest

Die wichtigste Kennzahl, auf die du bei einer Regenjacke achten solltest, ist die Wassersäule (oder HH). Dieser beeindruckend technisch klingende Begriff beschreibt einfach ein Testverfahren, das misst, wie viel Wasserdruck ein Material aushält, bevor es undicht wird.

Gemessen in Millimetern (mm) gilt: Je höher die Wassersäule, desto besser die Wasserdichtigkeit der Jacke. In der Praxis bedeutet das:

Unter 10.000 mm: Das Material ist wasserabweisend, nicht wasserdicht. Es ist für leichten Nieselregen oder kurze Wege geeignet, aber nicht für Dauerregen.

10.000 mm: Das ist die Mindestanforderung, um eine Jacke als wasserdicht zu bezeichnen. Sie hält moderate Regenschauer und nassen Schnee für kurze Zeit ab (wie unsere Rainbird).

15.000 mm: Das ist eine gute Wahl für die meisten Outdoor-Aktivitäten wie Wandern und Camping. Sie hält auch starkem Regen und nassen Bedingungen über längere Zeit stand (wie unsere Skybird).

20.000 mm: Das ist für ambitionierte Abenteurer. Ideal für Bergsteigen, Extremsportarten oder längere Aufenthalte bei starkem Dauerregen (wie unsere Stormbird).

Mehr als nur Zahlen: So wählst du die richtige Jacke

Die ideale Wasserdichtigkeit hängt von der Nutzung ab. Dieser kurze Guide hilft dir bei der Wahl:

Alltagsgebrauch: Für leichten Regen oder unerwartete Schauer reicht eine Wassersäule von 10.000 mm aus.

Trekking & Camping (moderate Bedingungen): Wähle eine Jacke mit 10.000 mm bis 15.000 mm, um auf unvorhersehbares Wetter vorbereitet zu sein.

Die Atmungsaktivität ist entscheidend

Eine hohe Wassersäule ist wichtig, aber die Atmungsaktivität deiner Regenjacke ist genauso ausschlaggebend. Eine atmungsaktive Jacke lässt deinen Schweiß (als Wasserdampf) entweichen. So vermeidest du ein klammes und unangenehmes Gefühl unter der Jacke. Achte deshalb auf Outdoor-Jacken, die neben der Wassersäule auch einen Atmungsaktivitätswert ausweisen.

Wir definieren unsere Atmungsaktivitätswerte über die Menge an Wasserdampf, die der Stoff in einer festgelegten Zeit durchlässt. Je höher wir den MVTR-Wert (Wasserdampfdurchlässigkeit) auf unseren Produkten angeben, desto atmungsaktiver erlebst du den Stoff.

Das perfekte Gleichgewicht: Wasserdichtigkeit vs. Atmungsaktivität

Die ideale Jacke ist ein Gleichgewicht zwischen Wasserdichtigkeit und Atmungsaktivität. Im Allgemeinen geht eine höhere Wassersäule mit einer etwas geringeren Atmungsaktivität einher. Berücksichtige dein Aktivitätslevel; wenn du viel schwitzt, priorisiere die Atmungsaktivität.

Deine Jacke in Topform halten

Mit der Zeit können Schmutz und Dreck die DWR-Beschichtung (Durable Water Repellent) beeinträchtigen, die die Jacke wasserabweisend macht. Wenn du deine Jacke regelmäßig mit einem technischen Waschmittel reinigst und die DWR-Behandlung erneuerst (wie mit Storm Washcare), verlängerst du die Lebensdauer und Leistung deiner Jacke.

Kein Wetter kann dich stoppen

Wähle die perfekte Ausrüstung, die dich bei deinem nächsten Abenteuer trocken hält, indem du die Wasserdichtigkeits-Ratings verstehst und dein Aktivitätslevel berücksichtigst. Denke daran: Die Zahlen sind nur ein Leitfaden, die reale Welt spielt auch eine Rolle. Informiere dich, wähle weise und lass dich nicht vom Wetter aufhalten.